Führen Sie
zur Vorbereitung des Themas bitte ein Experiment
durch:
Benutzen
Sie für dieses Experiment bitte die ANIMATION VON WALTER FENDT.
Mit der Maus
können Sie Wägestücke mit dem Gewicht von jeweils 1N an
den Balken aufhängen oder verschieben. Die Länge jedes
Hebels beträgt 1m.
Aufgabe:
Formulieren
Sie Hypothesen, wann sich die Balkenwaage im
Gleichgewicht befindet und
überprüfen Sie Ihre Hypothesen an der Animation.
Übung
1:
Finden
Sie die Antworten
experimentell.
Überlegen
Sie,
was jemand wissen muss, um dieses Experiment zu
wiederholen.
Überlegen
Sie,
ob man aus diesen Antworten eine Gesetzmäßigkeit
ableiten
könnte.
Wenn zwei
gleich schwere
Körper im gleichen Abstand aufgehängt werden, dann ist die
Waage
im Gleichgewicht.
Welches
Drehmoment ergibt sich, wenn
- links 3 N in 30
cm Abstand
vom Drehpunkt und rechts 1 N in 10 cm Abstand vom
Drehpunkt
wirken?
- links 3 N in 30
cm Abstand
vom Drehpunkt und rechts 1 N in 60 cm Abstand vom
Drehpunkt
wirken?
- links 3 N in 30
cm Abstand
vom Drehpunkt und rechts 1 N in 90 cm Abstand vom
Drehpunkt
wirken?
- links 3 N in 10
cm Abstand
vom Drehpunkt und rechts 1 N in 60 cm Abstand vom
Drehpunkt
wirken?
Das Versuchsprotokoll
Die
Beschreibung eines physikalischen
Experiments hat folgende Aufgaben:
• Der Versuch
soll anhand
der Aufbaubeschreibung exakt reproduzierbar sein. Dazu muß
man
wissen,
welche Geräte benutzt werden und der Versuchsaufbau muß
möglichst
genau beschrieben sein.
• Die
Meßergebnisse
müssen dargestellt werden, das geschieht in der Regel in
Form
einer
Tabelle oder eines Diagramms.
• Die
Beobachtungen oder
Messungen müssen mit Hilfe physikalischer Theorien und
Rechenverfahren
interpretiert werden.
Daraus ergibt
sich folgende
Reihenfolge:
1.
Geräteliste
(eine Liste der verwendeten Geräte)
2.
Versuchsaufbau
(Was ist wo?)
3.
Versuchsablauf
(Was passiert? Was kann man messen/beobachten?)
4.
Auswertung (Messwerte
in Tabelle oder Graphik umwandeln)
5.
Interpretation
(Schlußfolgerung aus den Beobachtungen und Messwerten)
Lassen Sie uns
mit einem
Experiment beginnen, das Sie gut zu Hause ausführen
können:
Versuch
zur Drehrichtung einer Garnrolle.

Führen
Sie dieses
Experiment bitte selbst durch. Am besten nehmen Sie
dazu eine
Garnrolle,
nicht ganz voll ist und eine Unterlage mit einiger
Reibung, z.B. ein
Blatt
Löschpapier oder ein Mousepad. Führen Sie alle
Schritte
dieser
Beschreibung aus und überlegen Sie dabei immer, wie
Sie jemandem
erklären
würden, was Sie gerade tun. Formulieren Sie zuerst
eine Hypothese:
Wie bewegt sich die Rolle, wenn man an dem Seil zieht?
1.
Geräteliste
eine
Rolle
ein
Seil
ein
Tisch
/ eine Unterlage
2.
Aufbau (Fragen:
Wo sind die Geräte? Was ist womit verbunden?)
Eine
Rolle
liegt auf dem Tisch.
Um
die
Rolle ist ein Seil gewickelt.
Das
Seil
läuft unter der Rolle durch und dann parallel zur
Tischplatte.

3. Ablauf
(Fragen: Was
passiert, wenn ... ?)
Man
zieht
an dem Seil.
Die
Rolle
bewegt sich. / Die Rolle dreht sich.
Das
Seil
wird aufgewickelt.
Man erkennt
schnell, daß
zwischen den Aussagen ein logischer Zusammenhang besteht:
Man zieht an
dem Seil. =>
Rolle dreht sich => Seil wird aufgewickelt.
Wir können
die Aussagen
also verbinden:
Wenn
man
an dem Seil zieht, dann bewegt sich die Rolle so, dass
das Seil
aufgewickelt
wird.
oder:
Zieht
man
an dem Seil, so bewegt sich die Rolle. Dabei wird das
Seil
aufgewickelt.
4. Bei
diesem Versuch
gibt es keine Meßwerte
5.
Erklärung
(Frage: Warum bewegt sich die Rolle in dieser Weise?)
Experimentieren
sie
bitte
zuerst möglichst oft. Verändern Sie dabei auch die
Lage
des Zugseils und versuchen Sie dann das Verhalten der
Rolle zu
erklären.
Vergleichen Sie Ihre Erklärung mit der
Lösung
.
Weitere
Aufgaben:
1. Es
gibt noch mehrere
Möglichkeiten, wie das Seil verlaufen kann. Dabei gibt
es einen
Sonderfall,
wo sich die Rolle nicht drehen kann. Probieren Sie
alle möglichen
Fälle mit einer Garnrolle aus, machen Sie jeweils eine
Skizze und
ein Versuchsprotokoll in vollständigen Sätzen!
2. Machen
Sie ein Protokoll
des unten skizzierten Versuches! Benutzen Sie dabei
die vorgegebenen
Satzanfänge
und die Wörter in der Klammer:

1. Aufbau:
Ein Wagen mit
der Masse mW=500
g
(sich befinden -
Ende - auf - unten - schiefe Ebene)
Die schiefe
Ebene
(besitzen - Neigungswinkel - 10° - von)
Am oberen Ende
der
(befestigt sein - Rolle - schiefe Ebene)
Ein Seil
(befestigt sein - Wagen)
Das Seil
(laufen - Rolle - über)
2. Ablauf:
Ein Wagen W mit
der
Masse mK=500
g
(hängen - frei - Ende - Seil - an)
Wenn man die
Masse des Wagens
auf 50 g verringert, dann
(sich bewegen - nicht - Wagen)
Wenn man die
Masse des Wagens
auf 1000 g erhöht, dann
(sich bewegen - schneller - Wagen)
Machen
Sie den Versuch
auch mit anderen Neigungswinkeln. Die Auswertung
machen Sie am besten
wie
oben mit Hilfe einer kleinen Zeichnung. Stellen Sie
Ihr Ergebnis dann
dem
Kurs vor.
(c) Hans
Göttmann 2016
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