Das Zustandspassiv wird benutzt, um das Ergebnis einer
abgeschlossenen Handlung zu bezeichnen.
Es wird im Gegensatz zum Vorgangspassiv mit dem Verb „sein“
gebildet.
Beispiel:
Die
Tür wurde vor 20 Minuten geschlossen.
Zustandspassiv: Jetzt ist die Tür geschlossen.
Das Zustandspassiv ist nur möglich, wenn das Ergebnis einer
Handlung auch eine Bedeutung hat. Eine geschlossene Tür ist
etwas anderes als eine offene Tür. Ein gelesenes Buch
unterscheidet sich aber nicht von einem ungelesenen. (… ein
zerlesenes wohl!) Folgerung:
Möglich: Die Tür ist geschlossen. Die Ausstellung ist
eröffnet.
Nicht möglich: Das Buch ist gelesen. Der Versuch ist
beobachtet.
Übung: Ein Traum
Ich komme um acht Uhr zehn zum Unterricht. Jemand hat schon die
Tafel geputzt. Auch hat man die Fenster schon geschlossen. Ein
Student hat die Zimmerpflanze in der Ecke gegossen, die anderen
haben schon ihre Unterlagen vorbereitet. Jemand hat schon das
Protokoll der letzten Stunde kopiert. Alle haben die
Hausaufgaben erledigt. Jetzt besprechen sie den Text und haben
bald alle Fragen beantwortet. Nach 90 Minuten kann ich den
Unterricht beenden. Im Büro hat schon jemand Kaffee gekocht und
als ich eintrete, hat man mir schon ein Frühstück zubereitet.
Ergänzen Sie:
Die Tafel
.
Die Fenster
.
Die Zimmerpflanze .
Die Unterlagen .
Das Protokoll .
Die Hausaufgaben .
Alle Fragen
.
Der Kaffee
.
Das Frühstück .
richtig
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(c) Hans
Göttmann 2016
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