Gesetze und Sätze

Das Gesetz

In der Gesellschaft bestimmen Gesetze, was man tun darf und was nicht. Tut man etwas Verbotenes, wird man bestraft. Manche Gesetze gelten nicht immer und überall, sie haben nur einen bestimmten Geltungsbereich. In der Mathematik ist es ähnlich. Befolgt man die mathematischen Gesetze nicht, so wird die Lösung falsch oder unlogisch.

Beispiel:

In einer Summe oder einem Produkt von rationalen Zahlen dürfen die Summanden bzw. Faktoren beliebig vertauscht werden, ohne dass sich der Wert des Ergebnisses ändert. (Kommutativgesetz)

formal: a + b = b + a,   a ⋅ b = b ⋅ a

Der Satz

Ein Satz oder ein Theorem ist in der Mathematik eine Aussage, die unter definierten Bedingungen immer gültig ist. Wichtige Sätze tragen oft den Namen des Mathematikers, der sie zuerst formuliert hat.

Beispiel:

Dreiecke, deren längste Seite der Durchmesser eines Kreises ist, sind genau dann rechtwinklig, wenn der dritte Punkt auf dem Bogen des Kreises liegt. (Satz des Thales)

Die Gültigkeit von Sätzen muss bewiesen werden. Eine Aussage, die noch nicht bewiesen worden ist, nennt man "Behauptung".

ÜBUNGEN

1 Welche formale Aussage passt?

Hinweis: Im Dropdown-Feld wird die computerfreundliche Schreibweise a*x für die Multiplikation und a^x für Potenzen benutzt.
Wenn Sie die Fachbegriffe nicht kennen, arbeiten Sie bitte zunächst die Seite über algebraische Gesetze durch.

1. Eine Ungleichung bleibt bestehen, wenn auf beiden Seiten die gleiche Zahl addiert wird. (Monotoniegesetz)
 

2. Bei Addition und Multiplikation dürfen die Summanden bzw. Faktoren beliebig zusammengefasst werden.(Assoziativgesetz)
 

3. Bei der Multiplikation zweier Potenzen mit gleichen Exponenten kann man auch zuerst die beiden Basen multiplizieren und deren Produkt potenzieren.
 

4. Potenzen mit gleicher Basis werden multipliziert, indem man die Exponenten addiert.

5. Um Potenzen zu potenzieren, multipliziert man ihre Exponenten.

6. Bei der Addition kann man die Glieder beliebig vertauschen. (Kommutativgesetz)

7. Potenzen werden dividiert, indem man die Exponenten subtrahiert.




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(c) Hans Göttmann 2016• letzte Änderung: 21.1.2016